Crowdinvesting: So schützt Du Dich vor der Inflation!

Schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass sich das Leben in den letzten Monaten massgeblich verteuert hat: Angefangen beim Tanken, über Energiekosten bis hin zu alltäglichen Gütern wie Lebensmittel oder Kinobesuche ist der Preisanstieg spürbar. Laut dem Bundesamt für Statistik erreichte die Teuerung sogar einen historischen Höchstwert im Juli 2022, wo eine Inflation von 3,4 % erreicht wurde. Jetzt stellt sich die Frage, wie man sich am besten gegen den Wertverlust des Geldes schützen soll. Immer mehr Menschen versuchen ihr Geld nun gewinnbringend anzulegen. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie Du Dein Kapital vor der Inflation schützt und wie Dir Crowdinvesting dabei helfen kann.

Was ist eigentlich Inflation?

Bevor wir auf die einzelnen Möglichkeiten zum Schutz der Inflation eingehen, möchten wir kurz erläutern, was überhaupt die Inflation ist. Inflation ist der schleichende Wertverlust des Geldes und kann auch als „Teuerung“ oder „Geldentwertung“ bezeichnet werden. Wie der Name schon suggeriert, gibt sie an, wie hoch die Preise für Waren und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum angestiegen sind. Je höher die Preise steigen, desto mehr verliert das Geld an Wert. Dabei gibt es verschiedene Arten der Inflation:

Schleichende Inflation:

Hier steigen die Preise jährlich unter 5% und sie ist als gemässigte Variante in Industriestaaten die vorherrschende Art der Inflation. Sie tut der Wirtschaft gut, denn sie treibt den Konsum an und ermöglicht das günstige Ausleihen von Geld. Die Preissteigerung ist im Allgemeinen kaum spürbar.

Hohe Inflation:

Diese Art von Inflation schadet der Wirtschaft, denn die Preise steigen schneller als die Löhne. Das Vermögen der Menschen verliert an Wert und das Vertrauen in die Währung sinkt, was die Inflation zusätzlich befeuert.

Hyperinflation:

Hier steigen die Preise unkontrolliert und rasant an, wobei die Inflationsrate bei 50% oder höher liegt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nimmt ständig zu, da die Menschen so schnell wie möglich ihr Geld für Waren ausgeben, um weiteren Preissteigerungen zuvorzukommen.

Deflation:

Sie ist das Gegenteil der Inflation, was heisst, dass das allgemeine Preisniveau sinkt. Doch auch das ist nicht förderlich, denn Konsumenten schieben so ihre Käufe immer weiter hinaus. Es ist daher im Interesse des Staates und der Zentralbanken, die Deflation zu vermeiden.

Was bedeutet nun das Rekordhoch der Inflation von 3,4 % im Juli 2022? Es heisst, dass das selbe Gut ein Jahr vorher 3,4 % weniger kostete. Der Preis ist also um 3,4 % zum Vorjahr gestiegen. Wo ordnet man diese 3,4 % ein? Ökonomen halten eine Inflation für 2% gesund. Der momentane Wert weicht davon jedoch ab. Und woher kommt diese Preissteigerung jetzt? Sehen wir uns das gemeinsam an.

 

Was sind die Ursachen der Inflation?

Bevor wir auf die momentanen Ursachen der jetzigen Inflation eingehen, klären wir zuerst die drei generellen Ursachen der Inflation, hier gibt es die geldmengen-, nachfrage- und angebotsinduzierte Inflation.

Geldmengeninflation:

Bei dieser Form erhöhen Staaten oder Zentralbanken die Geldmenge durch den Druck neuen Geldes.

Nachfrageinflation:

Davon ist die Rede, wenn die Nachfrage von bestimmten Gütern grösser als das Angebot ist. Wenn also die Nachfrage steigt und die Produktion gleichbleibt, dann steigen die Preise der Güter.

Angebotsinflation:

Die Preissteigerung wird hier vom Angebot ausgelöst. Wenn ein Unternehmen beispielsweise die Kosten bestimmter Güter erhöht und somit an die Konsumenten weitergibt, steigt dadurch auch der Preis. In diesem Fall spricht man auch von der Kostendruckinflation. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Unternehmen ohne Kostensteigerung die Preise erhöhen zur Gewinnmaximierung.

Nun kennen wir die allgemeinen Ursachen der Inflation, doch wie kam die aktuelle Geldentwertung in Europa zustande? Ein treibender Faktor stellt der Krieg in der Ukraine dar. Angefeuert durch Lieferengpässe aufgrund der Corona-Krise stieg die Inflation substanziell an. Auch der deutliche Preisanstieg in vorgelagerten Wirtschaftsstufen trug dazu bei. Als Folge stiegen die Preise von Energieprodukten, aber auch anderen Gütern wie Nahrungsmitteln.

Wichtig zu erwähnen ist ausserdem der Leitzins, durch welchen die Inflation auf staatlicher Seite kontrolliert wird. Wird der Leitzins gesenkt, leihen sich die Banken mehr Geld aus, wobei die Geldmenge und somit auch die Inflationsrate steigen. Erhöht man den Leitzins, leihen sich Banken weniger Geld bei der Zentralbank. So sinkt wiederum das Wachstum der Geldmenge, wodurch die Inflation gebremst wird.

Jetzt wo die Arten, Ursachen und die Rolle der Zentralbanken bei der Inflation bekannt sind, wollen wir herausfinden, wie Menschen sich nun vor der Geldentwertung schützen können.

 

So schützt Du Dein Geld vor der Inflation

Prinzipiell sollte bei jeder Geldanlage die Inflation berücksichtigt werden, denn sie ist ein natürlicher Treiber des Geldsystems. Selbstverständlich bleibt die Inflationsrate nicht gleich, in manchen Jahren ist sie höher, in manchen niedriger. Beachte also, dass die Verzinsung bzw. die Rendite Ihrer Anlage auch wirklich die Inflation übersteigt – oder zumindest ausgleicht. Wenn Du einen Werterhalt erreichen möchtest, muss die Anlage zumindest eine gleich hohe Rendite wie die Inflationsrate erwirtschaften. Willst Du einen Gewinn erzielen so muss die Rendite der Geldanlage die Höhe der Inflationsrate übersteigen. Die effektive Rendite ergibt sich somit aus der Differenz der Rendite abzüglich der Inflation. Doch wie geht man das Thema als Anleger nun am besten an?

Diversifikation

Grundsätzlich gilt es beim Investieren – unabhängig der Inflation – das Risiko zu streuen bzw. diversifizieren. Gerade aber in unsicheren Zeiten von Kriegen und Inflation ist dieser Punkt besonders zu beachten. Möchtest Du Dein Geld schützen, streust Du Dein Kapital am besten über viele Investments und Portfolios, um Klumpen Risiken zu vermeiden. Wichtig zu erwähnen ist hier ausserdem, dass bei traditionellen Sparprodukten wie das Sparbuch kaum bis niedrige Zinsen mehr ausgezahlt werden. Lässt Du Dein Kapital am Sparbuch ruhen, so erhältst Du kaum Zinsen und die Inflation entwertet das Geld. Doch welche Finanzprodukte eignen sich nun zum Schutz vor der Inflation?

Aktien und ETFs

Aktien gehören zu Sachwerten, denn dahinter stecken Unternehmen mit dazugehörigen echten Werten (Fabrikhallen, Maschinen, Personal, etc.). Aktien eignen sich gut zum Inflationsschutz, denn wenn die Geldmengen steigen, steigen auch die Kurse. Gelingt es dem Unternehmen, die durch Inflation verursachten Kostensteigerungen weiterzugeben, profitieren Aktionäre von der Inflation. In der Vergangenheit war die Mehrheit der Unternehmen in der Lage, die steigenden Preise an die Konsumenten weiterzuleiten. So konnten die Unternehmen die Gewinne zumindest stabil halten. Deshalb gilt es auch hier, möglichst breit gestreut in Aktien zu investieren. Eine Möglichkeit stellen Exchange Traded Funds (ETFs / Indexfonds) dar.

Anleihen

Staatsanleihen: Bei Staatsanleihen leihen Anleger ihr Geld an den Staat bei einer Laufzeit zwischen fünf und 30 Jahren. Im Gegenzug dazu erhalten sie Zinsen, die sich an der Höhe der Verbraucherpreise orientieren. Der Aufbau, aber auch Verlust von Vermögen, ist eher nicht möglich, da der Staat im Normalfall das Geld am Ende der Laufzeit zurückzahlt, dafür aber eher nicht Zinsen über dem Inflationsniveau auszahlt.

Unternehmensanleihen: Viele Unternehmen verlassen sich bei ihrer Finanzierung nicht mehr einzig und allein auf Banken und suchen deshalb über die Börse nach zusätzlichen Finanzierungsquellen. Über eine Anleihe ermöglichst Du einem Unternehmen ihre Finanzierung und erhältst gleichzeitig Zinsen dafür. Allerdings ist die Bonität eines Unternehmens dabei zu beachten, denn nur mit der zukünftigen Zahlungsfähigkeit des Unternehmens können die Zins- und Tilgungszahlungen gewährleistet werden. Je höher das Risiko, desto höher fallen im Normalfall die Zinsen aus. Liegen die Zinsen von Unternehmensanleihen über der Inflationsrate, so ist der Schutz vor der Geldentwertung gegeben. Bei steigender Inflation sinken allerdings normalerweise die Kurse von Anleihen. Als Inflationsschutz sind sie daher nur bedingt ideal.

Edelmetalle

Edelmetalle wie Gold stellen einen altbewährten Krisenschutz dar, wobei besonders bei der Sorge um die Stabilität des Geldsystems gerne darauf zurückgegriffen wird und die Nachfrage und somit den Preis von Gold steigen lässt. Ein Nachteil ist allerdings, dass man dafür keine Zinsen und Dividenden erhält und Anleger lange warten müssen, bis sie ihr Investment zurückerhalten. Problematisch sind auch die teilweise hohen Schwankungen des Marktpreises und die Aufbewahrungskosten.
Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin sind daher eher nur als langfristiges Investment geeignet und werden als Krisenwährung gesehen. Idealerweise sollte man ca. 5 bis 10% des Portfolios in Edelmetalle investieren.

Immobilien

HäuserWohnungen und Grundstücke zählen als Sachwerte zu den Klassikern als Inflationsschutz. Ein Immobilien-Investment rentiert sich dann, wenn die Immobilie während einer hohen Inflation verkauft wird. In diesem Fall erhält man nämlich einen höheren Preis dafür, als man ursprünglich bezahlt hat. Wird die Immobilie weitervermietet, kann der Käufer die Kosten ausserdem auf den Mieter abwälzen. Allerdings steigen mit der Inflation auch die laufenden Kosten für den Unterhalt des Objekts. Wenn die Mieten nicht proportional zu den Kosten steigen, macht man somit als Vermieter einen Verlust.

Als langfristiger Inflationsschutz sind Immobilien also als Sachwerte durchaus geeignet, doch kann dabei ein Defizit entstehen – etwa, wenn die Finanzierungs- und Bewirtschaftungskosten durch die Inflation die laufenden Einnahmen übersteigen.

Crowdinvesting


Durch Crowdinvesting können sich auch Kleinanleger gegen die Inflation schützen. Beim Crowdinvesting beteiligen sich einzelne Anleger (die „Crowd“) an der Finanzierung von Firmen und können von starken Renditepotenzialen profitieren. Dabei kannst Du in StartupsKMU sowie Immobilien-Projekte investieren. Mit einem Eigenkapital-Investment beteiligst Du Dich am Wachstum von Investitionsobjekten, die Du Dir individuell zusammenstellst. Im Gegenzug erhältst Du im Erfolgsfall Basis-Zinsen sowie eine Unternehmenswertbeteiligung bei Startups.

Investoren erhalten dabei in regelmässigen Abständen Zins- und Tilgungszahlungen. Der Vorteil ist hier die Chance auf hohe Erträge, die weit über übliche Zinssätze für Darlehen hinausgehen. Vom Risikoprofil her sind sie Aktien und Unternehmensanleihen ähnlich. Bei einer extrem hohen Inflation müssen die Zinsen allerdings auch die Inflationsrate übersteigen, um ertragsreich zu sein.

Wenn Du mehr über das Thema Crowdinvesting erfahren möchtest, klicke hier! 

Auf CONDA hast Du die Möglichkeit, Dich direkt am Erfolg von Startups und KMU zu beteiligen und der Inflation entgegenzuwirken. Informiere Dich hier über aktuelle Investmentmöglichkeiten und investiere jetzt!

 



*